Big Band Olten
Big Summer Gig im Klostergarten
Der Big Summer Gig im Klostergarten war ein voller Erfolg! Viele Gäste, ein abwechslungsreiches Programm und das anschliessende Apéro der Klosterbrüder sorgten durchwegs für gute Stimmung und eine ansehnliche Spenden-Kollekte zugunsten traumarisierter Kriegsgeschädigter in Sri Lanka. Selbst Petrus war trotz ein, zwei kurzen Regenschauern und Windböen wohl gesonnen und liess mehrheitlich die Sonne scheinen. In genau einem Jahr, am 29. Juni 2018, findet das Klostergartenfest statt und die Big Band Olten wird wiederum dabei sein dürfen.
Flyer_A6_Big_Summer_Gig_BigBandOlten
Medienmitteilung_BigBandOlten_Klostergarten
Checkübergabe anlässlich des Jubiläumskonzertes 30 Jahre Big Band Olten
Herzlichen Dank den Rotary Clubs und der Basel Tattoo Charity für die grosszügige Unterstützung. Der Anlass war in jeder Hinsicht ein grosser Erfolg und ihre Unterstützung hilft auch in den nächsten Jahren junge Musikerinnen und Musiker in die Oltner Big Band zu integrieren.
Besten Dank.
Rückblick Jubiläumskonzert 30 Jahre Big Band Olten
Big Band Olten beging ihren 30. Geburtstag mit Count Basie, Fabienne Hoerni und «Frank Sinatra»
«Wenn du 20 Minuten vor Konzertbeginn nicht kribblig bist, dann stimmt was nicht.» Der Satz stammt von Trompeter Reto Spiegel, der 25 Minuten vor Konzertbeginn noch munter durch die Gästereihe in der Schützi schritt. Und die war proppenvoll. So viel hatte Stephan Fröhlicher, Leiter der Big Band Olten, im Vorfeld des Jubiläumskonzerts schon prophezeit. Dazu Gäste: Saxofonistin Fabienne Hoerni und Regi Sager als Moderatorin. Dazu ein Bandleader, der mit spartanisch-lockerer Geste — mal kreisten lediglich die Zeigefinger, mal blieb die Hand als Mahnmal eines Leitenden in die Höhe gereckt — die Fäden spann. Dazu eine Überraschung: Ein Revival von «Frank Sinatra», dessen Geburtstag sich am Samstag zum 100. Mal jährte. Also, warum den Mann nicht auferstehen lassen? Die Rolle Sinatras übernahm Drummer Ernesto Gloor, der sich als köstlicher Parodist entpuppte. Dabei: Kenner der Szene hätte auffallen können, dass Gloor bereits beim Konzertauftakt die Rhythmusfolgen mit noch unhörbaren «Baa, baaa, baba ba ba, bam» untermalte.
Beigaben einer Wohlfühlmixtur
Das also waren die Ingredienzien eines superlativen unterhaltsamen «Swingfunkblues-Abends», der knappe zwei Stunden währte und — gespickt mit Soloeinlagen — die Zuhörerschaft von einem Höhepunkt zum andern jagte. Samtene Klänge, gellende Trompeten, brummende Saxofone, kantige Beats, Applaus auf offener Szene für Soli, Zwischenrufe aus dem Auditorium. Na also: Big-Band-Herz, was willst du mehr? Selbst mittlerweile eher in die Jahre geratene Paare erlagen dem Groove in entzückender Art und Weise: Mehr als einmal legten Damen denn auch ihren Kopf behutsam auf die Schulter ihres Begleiters. «I’ve Got You Under My Skin», sang «Sinatra» Ernesto Gloor dazu. Wer geglaubt hätte, dieser Sinatra, dem übrigens schön früh Beziehungen zur Unterwelt nachgesagt wurden, sei passé, der wurde an diesem Abend doch eines Besseren belehrt. Die Frage «Welches ist denn dein Lieblingsstück Sinatras?» geriet vor solch einem Hintergrund fast gar zu reinster Rhetorik.
Doch zurück zur Eröffnung. Ohne Brimborium begangen, wohltuend schnörkellos: einmarschiert, losgelegt und dem Groove Tür und Tor geöffnet.
Teil eins der konzertanten Trilogie sollte ganz im Zeichen Count Basies stehen; lediglich der «Groove Blues» tanzte aus der Reihe, ein Werk aus den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts und Teil der inoffiziellen «List of jazz standards». Aber bitte sehr: Wer hätte sich an diesem Abend um solche «Standards» gekümmert? Der Abend der Sinne war eröffnet. Er mutierte zum eigentlichen Schwungrad der Swing Ära.
Eins werden
Der Mittelteil gehörte dann Gastsaxofonistin Fabienne Hoerni. Faszinierend ihr Auftritt, «Reduced to the Max» liesse sich sagen. Eine Frau, ein Saxofon. Und irgendwann ist beides nicht mehr ganz vom andern zu trennen. Ver-schwimmen Konturen, während die helle Botschaft Musik bleibt. «Stolen Moments» berauschend sanft und unprätentiös gegeben, melancholisch unterminiert, ergreifend gut. Es gab trotz anhaltendem Applaus keine Zugabe zum Schluss; eine sympathische Nuance, wider die Praxis, vom besten nie genug bekommen zu haben. Eben: Reduced to the Max.
Ein Megastar ist zurück
Und dann — wie erwähnt — das Revival eines Megastars: Ernesto Gloor gab Sinatra. Mit «I Get a Kick Out of You» – sang der Mann mit scheinbarer Gelassenheit und Leichtigkeit einen von Cole Porter stammenden und dutzendfach gecoverten Titel. Der individuelle Sinatra-Groove nahm Raum ein. Sein Auftritt sei nur weniger Insidern bekannt gewesen, erklärte Gloor nach grossem Applaus auf die entsprechende Nachfrage der Moderatorin, die auch vom Jazzfieber gepackt zum Mikrofon griff.
Dass der Groove nicht bloss «Jazz Natives» erfasste, davon zeugten die beiden Konzertbesucher Jason Huser und Nando Peier, beide aus Lostorf, beide mit Jahrgang 1996. «Wir wollten etwas für uns eher Neues entdecken, Musik «handmade» erleben, die durch ihre Ehrlichkeit überzeugt», sagen sie und empfinden das Gezeigte als Kulturgut. «Toll, dass es so was überhaupt gibt», konstatiert Huser. Peier nickt. Und sie stellen in einer Nebenbemerkung doch leicht überrascht und ebenso amüsiert fest: «Wir senken das Durchschnittsalter hier extrem.»
Auftritt GV Raiffeisen Olten
Der Auftritt an der Generalversammlung der Raiffeisenbank Olten war für die Big Band Olten ein eindrückliches Erlebnis. Nicht nur, dass wir einen Auftritt vor rund 800 Personen bestreiten durften, auch die Bühnentechnik mit effektvoller Lightshow und perfekt abgemischter Bühnenakkustik waren für uns Musiker ein absoluter Genuss. Ein ganz herzliches Dankeschön Alexandra Roth und der Geschäftsleitung der Raiffeisenbank Olten wie auch dem Eventveranstalter Hannibal Events.
Gerne wieder :-)
Bildergalerie
Seite 1 2 3 4 5 6